Aber wie ist Bernd überhaupt zum Amateurfunk gekommen? Das ist seine Geschichte:

 

„Schon in der Schule habe ich mich immer gern mit Physik und Technik beschäftigt. Von 1968 bis 1971 habe ich dann Rundfunkmechaniker in Erfurt gelernt und hauptsächlich Röhrenradios repariert. Transistoren waren damals in der DDR erst im Kommen. Auch wenn ich dann mit dem Theologiestudium mehr eine akademische Ausbildung hatte, habe ich immer wieder gern den Lötkolben in die Hand genommen und kleinere Bastelprojekte durchgeführt.

 

Nach der Wende gab es dann auf einmal ganz neue Möglichkeiten für Elektroniker. Es kam zu ersten Sendeversuchen im CB-Funk, die aber im Harz keine Perspektive hatten. Heute weiß ich natürlich warum. Mit den ersten Handys war dann kein Funk mehr notwendig. Später habe ich gern mit den Enkeln gelötet und LEDs zum Leuchten gebracht.

 

Mit unserem Umzug nach Duisburg 2022 merkte ich bald, dass hier in der Stadt viele Antennen in den Himmel wachsen. Im Ortsverband Rheinhausen bekam ich mit, was bei den Amateurfunkern heute alles möglich ist. Nach bestandener Prüfung schließt sich für mich irgendwie ein Kreis, der vor vielen Jahren begonnen hat.

 

Ich freue mich auf viele QSO, die mein Leben nun fast grenzenlos erscheinen lassen. Eine Freiheit, die für mich als ehemaligen Ossi nicht selbstverständlich ist und für die ich sehr dankbar bin.“